Canine Parvovirus (CPV) + Coronavirus (CCV) + Giardien Antigen Kombi Test
Der VetFor™ CPV + CCV + Giardia Kombi-Schnelltest ermöglicht den schnellen und differenzierten Nachweis von Caninem Parvovirus (CPV), Caninem Coronavirus (CCV) und Giardia duodenalis in Hundekotproben.
48,00 €
Menge | Preis | Rabatt |
---|---|---|
3-5 | 46,56 € | 3% |
6-9 | 45,12 € | 6% |
10+ | 43,20 € | 10% |
Probe |
Kot |
---|---|
Tierart |
Canine (Hunde) |
Nachweis von |
Canine Coronavirus (CCV) ,Canine Parvovirus (CPV) ,Giardien (Hund & Katze) |
Verpackungseinheit |
5 Tests |
Der VetFor™ CPV + CCV + Giardien Antigen Kombi Schnelltest ist ein veterinärmedizinischer In-vitro-Diagnostiktest zum gleichzeitigen und differenzierten Nachweis von Caninem Parvovirus (CPV), Caninem Coronavirus (CCV) sowie Giardia duodenalis Antigenen in Kotproben von Hunden. Der Test basiert auf dem Prinzip des lateralen Sandwich-Immunoassays und ermöglicht eine schnelle, präzise Diagnose direkt vor Ort. Das gebrauchsfertige Set enthält alle notwendigen Komponenten und ist ausschließlich für die Anwendung durch veterinärmedizinisches Fachpersonal vorgesehen.
Produktdetails
-
Testtyp: Lateraler Sandwich-Immunoassay
-
Zielerreger: Canines Parvovirus (CPV), Canines Coronavirus (CCV), Giardia duodenalis
-
Probenmaterial: Frische Kotproben von Hunden
-
Ergebniszeit: Schnelltest mit direkter Auswertung innerhalb von 10 Minuten
-
Nachweisgrenze: 5 × 10³ TCID₅₀ / mL
-
Lagerungsbedingungen: 2 – 30 °C
-
Kreuzreaktionen: Keine Kreuzreaktionen mit CDV, ICH, PI2 oder anderen häufigen enteralen Erregern festgestellt
Leistungsdaten
CPV
-
Sensitivität: 98,15 %
-
Spezifität: 100,0 %
-
Genauigkeit: 99,12 %
CCV
-
Sensitivität: 98,00 %
-
Spezifität: 100,0 %
-
Genauigkeit: 99,08 %
Giardien
-
Sensitivität: 98,00 %
-
Spezifität: 100,0 %
-
Genauigkeit: 98,90 %
Lieferumfang
-
5 Testkassetten (je 1 Test pro Beutel)
-
5 Einwegflaschen mit Verdünnungslösung
-
5 sterile Einweg-Probentupfer
-
5 Probentupfer
-
1 Gebrauchsanweisung
Nur für die professionelle Anwendung!
HALTBARKEIT UND LAGERUNG
- Das Testkit muss bei einer Temperatur von 2 °C bis 30 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 60 % gelagert werden. Alle Komponenten müssen vor dem Test auf Raumtemperatur gebracht werden.
- Versiegelte Beutel und Testkits nicht vor dem sofortigen Gebrauch öffnen.
- Der Test ist bis zum Verfallsdatum stabil. Nach Ablauf des Verfallsdatums darf der Testkit nicht mehr verwendet werden. Das Haltbarkeitsdatum ist auf dem Etikett/der Verpackung des versiegelten Folienbeutels angegeben.
- Testkit nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.
HINWEISE
- Nur für zur In-vitro-Diagnostik.
- Für optimale Testergebnisse sollten die Herstelleranweisungen genau befolgt werden.
- Die Tests sollten unter Beachtung der Biosicherheitsmaßnahmen mit Schutzkleidung durchgeführt werden.
- Die Testkits müssen bis zur Verwendung in der versiegelten Verpackung aufbewahrt werden.
- Benutzen Sie das Testkit nicht, wenn der Beutel beschädigt oder der Verschluss abgerissen ist.
- Die Bestandteile des Testkits dürfen nicht wiederverwendet werden.
- Alle Komponenten müssen vor dem Test auf Raumtemperatur gebracht werden.
- Der Testkit darf nur bis zu dem angegebenen Verfallsdatum verwendet werden.
- Die Komponenten dieses Testkits wurden als Standardcharge getestet.
- Es dürfen keine Komponenten aus verschiedenen Testkits ausgetauscht oder vermischt werden.
- Die nicht bedeckten Bereiche der Membran in der Testkassette dürfen nicht berührt werden.
- Unzureichende oder fehlerhafte Probenahme sowie unsachgemäße Lagerungs- und Transportbedingungen können die Prüfergebnisse verfälschen.
- Alle Komponenten des Testkits sollten als infektiöses Material entsorgt werden.
Du musst angemeldet sein, um eine Bewertung abgeben zu können.
Fachwissen zu Giardien bei Hunden und Katzen
Giardien sind einzellige Parasiten, die den Dünndarm von Hunden und Katzen befallen und dort eine Erkrankung namens Giardiose verursachen. Der Hauptverursacher ist Giardia intestinalis (auch Giardia duodenalis genannt), ein Flagellat, das sowohl Tiere als auch Menschen infizieren kann.
Übertragung und Epidemiologie
Die Übertragung von Giardien erfolgt hauptsächlich durch die Aufnahme von Zysten, die in kontaminiertem Wasser, Futter oder auf verschmutzten Oberflächen vorhanden sind. Diese Zysten sind widerstandsfähig und können in der Umwelt mehrere Monate überleben. Hunde und Katzen infizieren sich oft durch das Trinken aus Pfützen, Teichen oder durch das Lecken an kontaminierten Stellen. Giardien können auch zwischen verschiedenen Tierarten übertragen werden, wobei bestimmte Genotypen sowohl Tiere als auch Menschen infizieren können.
Symptome
Betroffene Tiere zeigen häufig Symptome wie wiederkehrenden, hellen, schleimigen und übelriechenden Durchfall; in einigen Fällen kann er auch blutig sein. Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Gewichtsverlust, Schwäche und Fieber sind ebenfalls häufige Anzeichen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle infizierten Tiere Symptome zeigen; einige können asymptomatisch bleiben, was die Diagnose erschwert.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch die Untersuchung von Kotproben, bei denen Zysten oder Trophozoiten von Giardia mikroskopisch nachgewiesen werden können. Auch molekulare Tests wie PCR (Polymerase-Kettenreaktion) können verwendet werden, um das Erbgut des Parasiten im Kot nachzuweisen. Da die Ausscheidung der Zysten nicht immer konstant ist, sind wiederholte Tests über mehrere Tage erforderlich, um eine Infektion sicher zu diagnostizieren.
Behandlung
Die Behandlung umfasst in der Regel antiparasitäre Medikamente wie Fenbendazol oder Metronidazol, die die Giardien abtöten. Es ist ebenso wichtig, die Umgebung des Tieres gründlich zu reinigen und zu desinfizieren, um eine erneute Infektion zu verhindern, da die Zysten in der Umwelt mehrere Monate überleben können. Besonders bei Welpen und jungen Tieren können die Symptome schwerwiegender sein, weshalb eine schnelle und konsequente Behandlung entscheidend ist.
Prävention
Präventive Maßnahmen umfassen die Vermeidung des Zugangs zu potenziell kontaminiertem Wasser, regelmäßige Reinigung von Futter- und Wassernäpfen und gegebenenfalls die regelmäßige Entwurmung und Parasitenkontrolle. Hunde und Katzen sollten von potentiell infizierten Tieren ferngehalten werden, und in Haushalten mit mehreren Tieren sollten regelmäßige Tests auf Giardien durchgeführt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Referenzen
- Deutsche Familienversicherung. Giardien - Ursachen, Symptome, Behandlung. Abgerufen von https://www.deutsche-familienversicherung.de/tierkrankenversicherung/hundekrankenversicherung/ratgeber/artikel/giardien-ursachen-symptome-behandlung/
- Zooplus. Giardien bei Katzen: Symptome, Behandlung & Vorbeugung. Abgerufen von https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzengesundheit-pflege/giardien-bei-katzen
- Tierklinik Ismaning. Giardien bei Hund & Katze. Abgerufen von https://www.tierklinik-ismaning.de/giardien-bei-hund-katze/
- Canikur. Giardien beim Hund erkennen und richtig behandeln. Abgerufen von https://www.canikur.de/was-sind-giardien
- AniCura Deutschland. Giardien Katze, Durchfall, Darmparasit. Abgerufen von https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/katze/wissensbank/giardien-bei-katzen/
- Fressnapf. Giardien beim Hund: Ansteckung, Symptome & Behandlung. Abgerufen von https://www.fressnapf.ch/de/magazin/hund/gesundheit/giardien/
- Royal Canin. Giardien-Infektion bei Hunden - Vet Focus. Abgerufen von https://vetfocus.royalcanin.com/de/wissenschaft/giardien-infektion-bei-hunden
- Wikipedia. Giardiasis. Abgerufen von https://de.wikipedia.org/wiki/Giardiasis
- Wikipedia. Giardia intestinalis. Abgerufen von https://de.wikipedia.org/wiki/Giardia_intestinalis
Hintergrund zum Caninen Parvovirus (CPV)
Das Canine Parvovirus (CPV) ist ein hochinfektiöser Erreger, der insbesondere den Magen-Darm-Trakt von Hunden befällt. Das Virus gehört zur Familie Parvoviridae und ist ein unbehülltes Einzelstrang-DNA-Virus. Aufgrund seiner hohen Umweltresistenz kann es über Monate in der Umgebung überleben und wird hauptsächlich über den fäkal-oralen Weg übertragen. Besonders anfällig für eine Infektion sind ungeimpfte Welpen im Alter von vier bis zwölf Wochen.
Krankheitsverlauf und Symptome
Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 3 bis 7 Tage, danach treten erste klinische Symptome auf. Typische Anzeichen einer CPV-Infektion sind starkes Erbrechen, blutiger Durchfall, Fieber, Appetitlosigkeit und Lethargie. Die Erkrankung kann in schweren Fällen innerhalb weniger Tage tödlich verlaufen, insbesondere wenn eine frühzeitige Behandlung ausbleibt. Besonders betroffen sind Hunde mit geschwächtem Immunsystem sowie junge Welpen, die noch keinen ausreichenden Impfschutz besitzen.
Aktuelle Entwicklungen
In den letzten Jahren wurden neue CPV-Varianten (CPV-2a, CPV-2b und CPV-2c) identifiziert, die sich in ihrer Pathogenität leicht unterscheiden. Studien zeigen, dass CPV-2c zunehmend weltweit verbreitet ist und möglicherweise eine erhöhte Virulenz aufweist. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass einige dieser Varianten auch Katzen infizieren können, was die zoonotische Bedeutung von CPV erweitert.
Prävention
Die Impfung ist die wirksamste Schutzmaßnahme gegen das Canine Parvovirus. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) empfiehlt eine Grundimmunisierung von Welpen im Alter von 8, 12 und 16 Wochen, gefolgt von einer Auffrischungsimpfung nach 15 Monaten. Danach sollte die Impfung alle drei Jahre erfolgen, um einen langfristigen Schutz zu gewährleisten.
Darüber hinaus sind hygienische Maßnahmen entscheidend, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. In Haushalten mit einer CPV-Infektion sollten kontaminierte Flächen gründlich mit viruziden Desinfektionsmitteln gereinigt werden, da herkömmliche Reinigungsmittel gegen das widerstandsfähige Virus oft wirkungslos sind.
Referenzen
-
Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am Friedrich-Loeffler-Institut (2022). Leitlinie zur Impfung von Kleintieren, 5. Auflage. Verfügbar unter: https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00044276/Impfleitlinie-Kleintiere_2022-01-01_ba.pdf
-
Decaro, N., & Buonavoglia, C. (2012). Canine parvovirus—A review of epidemiological and diagnostic aspects, with emphasis on type 2c. Veterinary Microbiology, 155(1), 1-12. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1016/j.vetmic.2011.09.007
-
Pérez, R., et al. (2012). Evidence of a new canine parvovirus variant in dogs in Uruguay. Journal of Clinical Microbiology, 50(11), 4146-4151. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1128/JCM.01827-12
-
Mylonakis, M. E., et al. (2016). Canine parvoviral enteritis: An update on the clinical diagnosis, treatment, and prevention. Veterinary Medicine: Research and Reports, 7, 91-100. Verfügbar unter: https://doi.org/10.2147/VMRR.S80971
Hintergrund zum Caninen Coronavirus (CCoV)
Einführung
Das Canine Coronavirus (CCoV oder CCV) ist ein einzelsträngiges RNA-Virus aus der Familie der Coronaviridae, das vor allem den Verdauungstrakt von Hunden befällt. Die Infektion ist weltweit verbreitet und kann insbesondere bei jungen oder immungeschwächten Tieren zu schwerem Krankheitsverlauf führen. CCoV ist hochansteckend und wird hauptsächlich über den fäkal-oralen Weg übertragen.
Genetische Vielfalt
Man unterscheidet heute zwei Hauptgenotypen: CCoV Typ I und Typ II. Diese unterscheiden sich genetisch erheblich, insbesondere im Bereich des Spike-Proteins. Rekombinationsereignisse mit anderen Coronaviren, wie dem felinen Coronavirus (FCoV) oder dem Schweinevirus TGEV, wurden ebenfalls dokumentiert. Neue Varianten können sich in ihrer Pathogenität unterscheiden und stellen eine Herausforderung für Diagnostik und Kontrolle dar.
Klinisches Bild
Typische Symptome einer CCoV-Infektion sind wässriger bis schleimiger Durchfall, Erbrechen, Fieber, Appetitlosigkeit und allgemeine Schwäche. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel ein bis vier Tage. In den meisten Fällen verlaufen die Infektionen mild, bei Koinfektionen mit z. B. Caninem Parvovirus kann es jedoch zu schweren, sogar tödlichen Verläufen kommen.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Nachweis viraler RNA mittels RT-PCR in Kotproben. Serologische Tests können vergangene Expositionen aufdecken, spielen jedoch in der Akutdiagnostik eine untergeordnete Rolle. Kombinierte Schnelltests für CCoV, CPV und Giardia werden im klinischen Alltag zunehmend genutzt.
Therapie
Eine spezifische antivirale Therapie gegen CCoV existiert nicht. Die Behandlung erfolgt symptomatisch, mit Schwerpunkt auf Flüssigkeitstherapie zur Bekämpfung der Dehydratation. In schweren Fällen sind auch Antiemetika und Antibiotika zur Behandlung bakterieller Sekundärinfektionen notwendig.
Prävention
Ein Impfstoff gegen CCoV ist verfügbar, wird jedoch nicht flächendeckend empfohlen, da er in vielen Fällen keinen ausreichenden Schutz gegen alle zirkulierenden Varianten bietet. Die wichtigste Präventionsmaßnahme bleibt die Hygiene in Zucht- und Tierheimumgebungen sowie die Vermeidung von Kontakt zu infizierten Tieren.
Zoonotisches Potenzial
Einige Studien legen nahe, dass bestimmte Varianten von CCoV auch bei Menschen nachweisbar sind. Bisher gibt es keine eindeutigen Belege für eine relevante Krankheitsübertragung auf den Menschen, dennoch wird der One-Health-Ansatz in der Forschung zunehmend berücksichtigt.
Referenzen
-
Decaro, N., et al. (2008). Molecular characterization of the virulent canine coronavirus CB/05 strain. Virology, 370(1), 93–96. Verfügbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18635322/
-
Pratelli, A. (2011). Canine coronavirus: A review. Veterinary Medicine International, 2011, 1–10. Verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3265309/
-
Wang, X., et al. (2024). The emergence of a novel canine-feline-like coronavirus in humans in Malaysia. Virology Journal, 21, Article 63. Verfügbar unter: https://virologyj.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12985-024-02425-8
Bewertungen
Filter löschenEs gibt noch keine Bewertungen.